Biberacher Hütte (1846m)

7 Zustiege, Klettergarten und interessante Touren. Kennen Sie die Lechquellenrunde?

7 Zustiege und interessante Touren

Durch 7 interessante Zustiege kann die Biberacher Hütte erreicht werden. Oben angelangt gilt es Klettersteige und Gipfel zu erklimmen oder sich einfach auszuruhen und sich durch unsere Hüttenwirte verwöhnen zu lassen. Ein Tipp: Haben Sie schon die Lechquellenrunde ausprobiert? 

Logo Lechquellenrunde

Tour 1: Von der Biberacher Hütte auf die Glattjöchlspitze

Ab der Biberacher Hütte hinunter zum Schadonapass. Am Wegweiser dem Pfad zur Künzelspitze folgen. Nach ca. 200 m wo es sinnvoll erscheint den Pfad nach links verlassen und ab hier weglos ansteigen. 

Es führt ein breiter Grasstreifen direkt unter den schroffigen Felsen schräg hinauf bis auf eine Höhe von ca. 2020 m. Diesem folgen und kurz vor einer schuttigen Fläche nach rechts einqueren. Diesem Band ca. 200 m folgen und wenn es möglich ist sich nun dem letzten stark aufsteilendem Hang wieder links zuwenden und über diesen zum Gipfel ansteigen. Der Gipfel besteht aus einem ca. 12 m langen Grat der mit hohem Gras bewachsen ist und beidseitig sehr steil abfällt. Abstieg wie Aufstiegsroute.

Achtung: Die Tour führt durch sehr steiles Gras nach oben ( bis zu 70 ° ). Nur bei absolut trockenen Bedingungen begehen. Wenn die Gefahr von Regen droht, sofort umkehren. Tourenlink zu alpenvereinaktiv.com

Tour 2: Von der Biberacher Hütte zum Hochberg 2324 m

Von der Biberacher Hütte 1846 m auf den Fahrweg - dem Wegweiser Fürggele / Schröcken - an der Schadonaalpe vorbei zur Littehütte gehen.
Hier macht der Weg einen rechtwinkligen Knick Richtung Osten. Der Fahrweg endet und es geht auf einem Bergpfad weiter. 

Meist steigt der Weg am Nordrand des Gadentales mäßig an. Im hinteren Teil folgen zwei Steilstufen. Nachdem wir die erste Stufe erstiegen haben sehen wir bei ca. 2100 m halblinks oben ein Grasjoch. Ab hier wird dieses Joch weglos und ohne Markierung über Kuhtritte erstiegen - 2147m. Ab hier wieder nach Westen wenden und auf Trittspuren, die erste Kuppe wird an der Südseite gequert, auf den Gipfel aufsteigen. Kreuz und Gipfelbuch. Der Abstieg erfolgt entlang der Aufstiegsspur oder zum Braunarlfürggele hinunter und von dort zurück Richtung Biberacher Hütte.
Achtung: 
Bei nassen Bedingungen Rutschgefahr im weglosen Bereich! Tourenlink zu Alpenvereinaktiv.com

Tour 3: Von der Biberacher Hütte zur Hochkünzelspitze 2397 m

Von der Biberacher Hütte 1846 m erst auf der Fahrstraße hinunter auf den Schadonapass 1830 m. Ab hier den Weg in Richtung Künzelspitze / Glattjöchle einschlagen. Der Weg führte zunächst flach durch mooriges Gelände an den ersten Anstieg heran. Nun leicht steigend ostwärts an die westliche Seite des Gigelturmes, ein markanter Felsturm mit verschiedenen Kletterrouten. Ab hier nun wieder westwärts eine breite Rinne querend, durch Karstgestein aufwärts auf eine Schulter 2183 m. 

Hier Wegweiser zum Glattjöchle und zur Hochkönzelspitze. Wegweisung ab hier Blau-weiss. Nun durch teilweise hohen Bewuchs steiler in Serpentinen bis auf den Vorgipfel. Zwei Stellen sind mit Drahtseilen abgesichert. Vom Vorgipfel führen mehrere Stufen mit einem Drahtseil gesichert hinunter in eine Scharte die zu überqueren ist. Nun an den Nordwesthängen über gestuftes Gelände hinauf auf den Gipfel der Hochkünzelspitze 2397 m. Der Rückweg führt über die selbe Route wieder zurück zur Biberacher Hütte. Tourenlink zu alpenvereinaktiv.com

Tour 4: Über die Braunarlspitze zur Göppinger Hütte

Ab der Biberacher Hütte auf einem Fahrweg erst ca. 1,4 km bis hinter die Litehütte. Nun in stetigem bergauf, mal flach, mal steiler zum Braunarl-Fürggle. Hier nun abbiegen in Richtung Süden und schon bald an drahtseilgesicherten Passagen über mehrere Aufschwünge und Blockwerk hinauf auf den Nordrücken der Braunarlspitze. Nun über Schutt und bis weit in den Sommer hinein mit Schnee hinauf auf den 2649 m hohen, sehr aussichtsreichen Gipfel.

Der Abstieg erfolgt südseitig die ersten 250 Hm in steilem, ausgesetztem Gelände ohne Sicherungsseile ( Schwierigkeitsstufe 1-2 ). Es sind hier immer wieder Sicherungspunkte verschraubt, die als Fixpunkte Verwendung finden können. Anschliesend über eine Schuttreise hinunter zum Weg Göppinger Hütte - Butzensattel. Nach erreichen des Weges nach Westen weitergehen und das große Kar erst abwärts dann wieder auf den Höhenrücken aufsteigend queren. Nun noch kurzes Wegstück hinunter zur Göppinger Hütte. Tourenlink zu Alpenvereinaktiv.com

Zustieg 1: Zur Biberacher Hütte über den Hochschereweg

Faschinajoch 1486m (1.490 m)
Koordinaten:
Geogr. 47.272391 N 9.907257 E
UTM 32T 568623 5235833

Vom Parkplatz auf dem Faschinajoch an die Straße L 193 gehen und den Weg durch die Alphütten in Richtung Damüls benutzen. 

Nach dem Durchqueren der Alpe steigt der Fahrweg recht zügig bis hinauf an die Bartholomäusalpean. Ab hier auf einem Pfad erst flacher dann wieder aufsteilend hinauf auf das Gumpener Grätle das nach rund 1 Std. Gehzeit erreicht wird. Der nun vor uns liegende Talschluss wird erst ab dann aufsteigent durchquert um auf das Gumpener Sättele zu gelangen. Von hier ist der Weiterweg zur Zafernalpe leicht zu erkennen. Erst auf einem Pfad westwärts absteigen und auf dem Fahrweg in östlicher Richtung hinunter zur Zafernalpe folgen. An der Zafernalpe steht ein sehr altes Haus mit einem Wegweiser. Am Bach entlang führt unser Weg nun hinunter zu einem erneuten Wegweiser Hintere Kriegbodenalpe bzw. Hochschere. Nun steil erst über Rasen, dann schutt und Geröll und schließlich über Felsriegel hinauf auf die Hochschere, dem höchten Punkt der Tour.

Vorsicht: Im Juni kann hier in den nordseitigen Hängen zum Teil noch reichlich Schnee liegen. Der nun folgende Abschnitt ist geprägt von einsamen und wenig begangenen Pfaden. Zuächst geht es, teilweise durch Stahlseile gesichert, zügig und teilweise ausgesetzt hinunter um dann den gesamten Südrücken des Zitterklapfen in leichtem auf und ab zu queren. Eine großartige Landschaft bietet sich vor uns, mit üppig blühenden Karstflächen und einer großen Aussicht. An der Kasparsalpe treffen wir wieder auf einen Fahrweg und steigen auf diesem wieder empor, bis sich der Weiterweg zu einem Pfad ändert, der sowohl zur Biberacher Hütte als auch zum Töbelejoch führt. Wir halten uns nun in östlicher Richtung um zur Oberen Ischkarneialpe und nun hinunter auf die Schwarzegga von wo der letzte Wegabschnitt bis zur Biberacher Hütte gut einzusehen ist. Tourenlink zu alpenvereinaktiv.com

Zustieg 2: Zur Biberacher Hütte über das Töbeljoch

Start in Au (Argenau bzw. Lugen) oder Schoppernau (Dorfmitte) an der Bregenzerwaldstraße L 200. Von Au, Ortsteil Argenau den Weg süd-östlich folgend Richtung Boden-Vorsäss / Bergkristall-Hütte. Von Au, Ortsteil Lugen südlich im Wald bis zum Fahrweg aus Schoppernau Richtung Boden-Vorsäss / Bergkristall-Hütte. 
Von Schoppernau führt eine Straße südlich über die Bregenzer Ache in den Teilort Gräßalp bzw. dem Wegweiser Boden-Vorsäss folgen. Durch diesen Teilort durch über Fahrwege und Wanderpfade hinauf zur Alp Vorsäss. 

Hier gibt es eine Jausenstation. Ab hier identische Wegführung, wie nachfolgend beschrieben: Auf dem Fahrweg weiter bis kurz hinter die sich rechts oben befindliche Annalperaualpe. Nun geht ein Pfad links weg über den Bach und hinauf zur Töbelealp. Es folgt ein steiler Anstieg hinauf unter das Hörnle und flach hinüber zum Töbelejoch 2101m. Jenseits erst steiler hinunter, dann flacher hinaus bis zum Abzweig des Hochschereweges in die Senke. Hier mehrere größere Felsblöcke. Nun nach Osten hinüber auf einen kleinen Übergang westlich des Glattjöchle und im Abstieg an der Oberen Ischkarneialpe vorbei zur Schwarzegga. Ab hier, die Biberacher Hütte ist bereits zu sehen, in leichtem auf und ab zur Biberacher Hütte. Tourenlink zu alpenvereinaktiv.com

Zustieg 3: Zur Biberacher Hütte über das Braunarlfürgele

Schröcken im Bregenzer Wald über das Braunarlfürggele zur Biberacher Hütte. Der Parkplatz unterhalb der Dorfkirche (zwischen Kirche und Gemeindeamt durchfahren) ist gebührenfrei. Koordinaten:
Geogr. 47.257019 N 10.092029 E
UTM 32T 582622 5234304

Schöne, abwechslungsreiche Tour über das 2146 m hohe Braunarlfürgele.

Vom Parkplatz aus erst auf dem Fahrweg zur Fellealpe aufsteigend. Ab etwa 1460m weiter auf gutem Bergweg bis zum Abzweig des Weges zum Butzentobel und Butzensee. (Wegtafel) Über mehrere Stufen mit unterschiedlicher Steilheit, einmal mit Seilsicherung, nun hinauf auf das Braunalfürgele. Tipp: Von hier kann südlich haltend die Braunarlspitze 2648 m erstiegen werden. (Achtung nur sichere Berggänger). Westwärts geht der Weg nun hinunter, mal steiler mal flacher, durch die Quellmulde von Lägerzun an den Südhängen des Hochberges und des Rothornes entlang. Achtung: nicht nach links unten vom Weg abkommen! An der neu erbauten Litehütte vorbei (links liegen lassen), von wo auch schon die Biberacher Hütte zu sehen ist, hinüber an der Schadonaalpe vorbei und zur Biberacher Hütte. Tourenlink zu alpenvereinaktiv.com

Zustieg 4: Zur Biberacher Hütte über das Glattjöchle

Bushaltestelle Schalzbach zwischen Schoppernau und Schröcken im Bregenzer Wald. Parkplatz direkt an der L 200 bei der Bushaltestelle Schalzbachalpe. Koordinaten:
Geogr. 47.296504 N 10.041514 E
UTM 32T 578742 5238640   

Zunächst über die Fahrstraße zum Schalzbach - Vorsäß. Ab hier über eine Schotterstraße weiter zur Oberschalzbach Alpe. Nach weiteren 120 Hm wird eine kleine Hütte auf dem Spicheregg über einen Bergpfad erreicht. Nun über mehrere Stufen hinauf in die Karmulde der Gautalpe. Rechts oben der Schöneberg und links die Niedere und die Hohe Künzelspitze. Dazwischen markanter Felsblock. 

An mehreren kleinen Seen vorbei geht es nun zum teil steil hinauf auf das gut sichtbare, linksliegende, Glattjöchle. Nach dem Genuss der neuen Aussicht queren zu einem Wegweiser und nun in stetigem ab Richtung Süden erst hinüber querend zum Gigelturm und dann westlich hinunter auf den Schadonapass. Die Biberacher Hütte ist dabei schon dauernd im Blickfeld. Noch ein leichter Anstieg und die Hütte ist erreicht. Tourenlink zu alpenvereinaktiv.com

Zustieg 5: Zur Biberacher Hütte über den Metzgertobel

Vom Parkplatz "Bad Rotenbrunnen" über den Metzgertobel zur Biberacher Hütte. Parkmöglichkeiten: Parkplatz Bad Rotenbrunnen kurz nach Buchboden im Großen Walzertal gebührenfrei (ab hier kein öffentlicher Fahrweg / Fahrverbot taleinwärts). Koordinaten:
Geogr. 47.244662 N 9.976100 E
UTM 32T 573868 5232815

Ab dem Parkplatz Bad Rotenbrunnen, 918 m, wird erst auf der Fahrstraße entlang des Lutzbaches in das Tal gegangen. Kurz nach dem Start ist es interessant den links liegenden Kessitobel zu besichtigen. Hier hat sich der Lutzbach tief in das Gelände eingegraben. Der Weg führt auf dem Fahrweg vorbei an einem Wasserfall durch Wald und Almgelände mäßig steigend bis hinauf zur Metzgertobelalpe 1205 m. Bis hierher ca. 1 1/4 Std. Auf dem Weiterweg folgt kurz hinter der Alpe eine Schranke. Der Weg geht nun in mehreren Serpentinen hinauf, wobei die beiden Ersten abgekürzt werden können. Bei 1380 m steht ein Wegweiser nach links zur Biberacher Hütte. Auf dem Pfad geht es kurz hinunter zu einer Brücke über diese hinweg und am Gegenhang durch Buschwerk leicht ansteigend bis zu einer Kante bei 1521 m. Hier Abstieg in den Metzgertobel, der mit einem Drahtseil gesichert ist. Über einen Steg geht es nun ansteigend durch weiteres Buschwerk und im oberen Bereich durch Almgelände hinauf zur Littehütte 1830m.
Ab hier nun auf dem Fahrweg in leichtem auf und ab an der Schadonaalpe vorbei zur Biberacher Hütte 1846 m.

Wichtige Information:  Die angegebenen beiden Brücken / Stege sind nur über die Sommer-Betriebszeiten der Biberacher Hütte, d.h. Mitte Juni bis Anfang Oktober aufgebaut! Tourenlink zu alpenvereinaktiv.com

Zustieg 6: Zur Biberacher Hütte über den Brent-Arlen-Weg

Vom Parkplatz "Bad Rotenbrunnen" über den Brent-Arlen Weg zur Biberacher Hütte. ParkmöglichkeitenParkplatz Bad Rotenbrunnen kurz nach Buchboden im Großen Walzertal, gebührenfrei (ab hier kein öffentlicher Fahrweg / Fahrverbot taleinwärts). Koordinaten:
Geogr. 47.244662 N 9.976100 E
UTM 32T 573868 5232815

Vom Parkplatz Bad Rotenbrunnen, 932 m, geht es erst den Fahrweg in Richtung Metzgertobelalpe.

Auf der linken Seite ist der Durchbruch des Lutzbaches in einem Tobel interessant zu sehen. Bei ca. 960 m öffnet sich links der Wald und es wird eine Brücke sichtbar. Über diese Brücke führt der Weg zur Unteren Ischkarneialpe. Erst über den Bach und dann nach rechts dem Pfad folgen. Es werden im ersten Bereich drei Bacheinschnitte gequert. Einmal sind in einem größeren Fels drei Klammern angebracht, die aber problemlos begangen werden können. Auf einem kurzen Fahrwegstück wird die Untere Ischkarneialpe erreicht. Die Untere Ischkarneialpe ist eine schmucke Ansiedlung von Almgebäuden. Hier kann zeitweise Käse und Milch gekauft werden. Keine offizielle Bewirtung.
Nun ostwärts aus der Siedlung hinaus und nach links oben gehend erst noch auf einem kurzen Fahrwegstück und dann auf einem steiler werdenden Pfad über karstiges Gestein hinauf zur Schwarzegga. Unterwegs nicht dem Weg zur oberen Ischkarneialpe folgen! Ab hier ist die Biberacher Hütte sichtbar.
Nun nur noch leicht steigend unter den Südhängen des Glattjöchle entlang zum Schadonapass und auf den Fahrweg zur Biberacher Hütte. Tourenlink zu alpenvereinaktiv.com

Zustieg 7: Zur Biberacher Hütte vom "Landsteg" aus

Kürzeste Aufstiegsroute auf die Biberacher Hütte 1846 m. Start: Bushaltestelle Landsteg zwischen Schoppernau und Schröcken im Bregenzer Wald. Koordinaten:
Geogr. 47.266058 N 10.067362 E
UTM 32T 580742 5235283

Parkmöglichkeiten stehen direkt an der L 200 nahe der Bushaltestelle Landsteg zwischen Schoppernau sowie ca. 250m in Richtung Schröcken, nach der nächsten Lawinengalerie, ausreichend und gebührenfrei zur Verfügung. Über den Versorgungsweg zur Biberacher Hütte und den Schadonaalpen führt der Weg vom Haltepunkt Landsteg erst durch Wald und dann durch freies Alpgelände hinauf auf den Schadonapass. Hier öffnet sich der Blick nach Westen über das Große Walsertal und die Rheinebene bis zum Alpstein in der Schweiz. Nach Osten werden die Allgäuer Alpen sichtbar und im Norden steht die Künzelspitze und der Gigelturm. Tourenlink zu alpenvereinaktiv.com